Die wichtigsten E-Mail-Marketing-Strategien für 2023

Und jetzt zu den Strategien.

Privatsphäre und Daten­si­cherheit

Wenn du E-Mail-Marketing betreibst, dann hast du vermutlich überlegt, wie sich die neuesten Datenschutzgesetze und die sich ändernden Branchenstandards (z.B. das Update der E-Mail-Datenschutzrichtlinie von Apple, das es Benutzern ermöglicht, ihre IP-Aktivitäten zu maskieren und E-Mail-Adressen zu verbergen) auf deine Taktiken auswirken und wie du diese anpassen kannst.

Da bist du nicht allein. Dem Bericht zufolge, bereiten sich 82 Prozent der Unternehmen auf eine stärkere organisatorische Belastung vor, während 74 Prozent der Marketingverantwortlichen über mögliche Datenschutzprobleme besorgt sind. Aber gibt es irgendeinen Grund zur Sorge?

Seit dem Apple-Update können iPhone-, iPad- und Mac-Benutzer ihre IP-Adresse vor E-Mail-Anbietern verbergen und ihre E-Mail-Adresse beim Abonnieren von Newslettern oder bei der Nutzung von E-Mail-Anbietern verschleiern. Dadurch kannst du nicht nachvollziehen, ob oder wann sie deine E-Mail öffnen oder wo sich ihr Standort befindet. Selbst wenn mehr als 40 Prozent der Öffnungen genau erfasst werden, kannst du dich nicht auf diese Daten verlassen, weil Apple Mail im Juli 2022 einen Marktanteil von 57 Prozent hat.

Dieser Kampf um die Privatsphäre der Nutzer zwingt E-Mail-Marketer dazu, ein effektiveres Tracking zu verwenden (siehe nächste Strategie). Das hat auch zu einer Reihe anderer kleiner Änderungen geführt, wie zum Beispiel:

• Steigendes Bewusstsein für E-Mail-Sicherheit bei den Absendern und Empfängern.
• Die Kunden erwarten eine authentischere E-Mail-Kommunikation.
• Die Informationen, die die Kunden freiwillig mit einer Marke teilen (Zero-Party-Daten), werden eine Hyper-Segmentierung und Hyper-Personalisierung in E-Mails ermöglichen.

Effizienteres Tracking

Wie wir bereits erwähnt haben, ist diese Strategie das Ergebnis der oben genannten Änderungen. Die Öffnungsrate ist keine zuverlässige Metrik mehr. Metriken wie Klicks und Click-Through-Rate werden noch wertvoller und helfen dabei festzustellen, wie hoch der Beitrag einer jeden E-Mail bei der Erreichung der Marketingziele ist. 

Das zeigt, wie wichtig es ist, E-Mail-Inhalte zu erstellen, mit denen die Menschen interagieren möchten und wie wichtig es ist, Handlungsaufrufe zu verwenden. Marken müssen außerdem klare Attributionsmodelle und Tracking-Funktionen mit sogenannten  UTM-Parametern verwenden, um herauszufinden, was nach dem Öffnen einer E-Mail passiert.

E-Mail-Marketing ist der Schlüssel zum Überleben der nächsten Rezession

Im letzten Jahr haben Probleme wie die Rekordinflation, höhere Zinssätze und Marketingschwankungen die Art und Weise verändert, wie die Menschen ihr Geld ausgeben. E-Mails waren aber schon immer ein zuverlässiges Mittel für Werbetreibende, um ihre Kunden zu erreichen. Egal ob die Zeiten gut oder schlecht sind, die Menschen nutzen sie immer. Ganze 80 Prozent der Amerikaner nutzen E-Mails und verbringen mehr als fünf Stunden pro Tag damit. Der Return on Investment (ROI) für E-Mail-Marketing beträgt mittlerweile 36 Dollar für jeden ausgegebenen Dollar! Wenn es also eine echte Wirtschaftskrise gibt, dann werden E-Mails sehr wichtig sein.

Künstliche Intelligenz

Sicher ist dir bewusst, wie relevant dieses Thema im Moment ist, weil so viel über ChatGTP (ein Chatbot, der Fragen beantworten kann) gesprochen wird. Wenn dich das Thema interessiert, kannst du dich gerne zu unserem Webinar anmelden.

Das E-Mail-Marketing ist hier keine Ausnahme. Laut Grandview Research wird der KI-Markt allein im Jahr 2023 um 38 Prozent wachsen. Lass uns also schauen, wie man beim E-Mail-Marketing davon profitieren kann. Mit KI kann man:

• Effektive Betreffzeilen erstellen.
• Zukünftige Inhalte personalisieren, um Abonnenten besser anzusprechen.
• Die effektivsten Zeitpunkte für die Zustellung der E-Mails wählen.
• Die E-Mail-Validierung verbessern und Daten darüber erhalten, ob E-Mail-Adressen aufgrund ihrer Aktivität aktiv sind oder nicht.
• Die ideale Häufigkeit für die Zustellung von E-Mails bestimmen u.v.w.m.

 Kurz gesagt: Die KI hilft dir zu verstehen, was, wann, an wen und wie oft du senden solltest. KI ersetzt die Vermarkter aber nicht, sondern optimiert ihre Verfahren und unterstützt die Echtzeit-Datenanalyse.

E-Mail-Vermarkter werden ihre Fähigkeiten im Jahr 2023 erweitern müssen, um die KI in vollem Umfang nutzen zu können, weil sie sich immer mehr durchsetzt. Wir werden außerdem in den kommenden Jahren einige neue KI-Werkzeuge sehen. Und das Ergebnis wird beeindruckend sein!

Dynamische und automatisierte E-Mails

Bei dynamischen E-Mails werden die Inhalte innerhalb der Mail anhand der Abonnentendaten in Echtzeit aktualisiert, wodurch ein personalisiertes Erlebnis für jeden Empfänger kreiert wird. Automatisierte E-Mail-Workflows hingegen sind im Voraus festgelegte E-Mail-Sequenzen, die durch bestimmte Handlungen oder Verhaltensweisen der Abonnenten ausgelöst werden.

Eine dynamische E-Mail könnte beispielsweise Produktempfehlungen anzeigen, die auf den früheren Käufen des Empfängers basieren, während durch einen automatisierten Workflow eine Reihe von Willkommensmails an neue Abonnenten gesendet werden können, gefolgt von einer Reihe von Werbemails.

Durch die Verwendung dynamischer und automatisierter E-Mails können Marken relevantere und personalisiertere Erlebnisse für ihre Abonnenten schaffen, das Engagement erhöhen und letztendlich bessere Ergebnisse erzielen. Solche E-Mails können auch dazu beitragen, das E-Mail-Marketing zu optimieren, indem sie die Arbeitsbelastung der Vermarkter verringern und Zeit für andere Aufgaben schaffen.

Für Unternehmen, die im Jahr 2023 die Nase vorn haben möchten, sollte die Implementierung dynamischer und automatisierter E-Mails oberste Priorität haben.

Perso­na­li­sierung

Das Thema Personalisierung wird im Jahr 2023 aufgrund von Fortschritten in den Bereichen künstlicher Intelligenz und maschinelles Lernen, weiterhin wichtig für E-Mail-Vermarkter sein. Marken werden diese Technologien nutzen, um hyperpersonalisierte Kampagnen mit Nachrichten und Angeboten zu erstellen, die auf das Verhalten, die Interessen und die Vorlieben der einzelnen Empfänger zugeschnitten sind.

Bei der Personalisierung musst du aber auch auf den Datenschutz achten, weil sich die Verbraucher zunehmend ihrer Datenschutzrechte bewusstwerden und wissen möchten, wie ihre Daten verwendet werden. Marken müssen die Nutzer also transparent über die Verwendung ihrer Daten informieren. Der Schwerpunkt des E-Mail-Marketings im Jahr 2023 und darüber hinaus wird, wie erwartet, auf Hyper-Segmentierung und Hyper-Personalisierung liegen, während die Privatsphäre der Kunden weiterhin respektiert wird. 

Zusam­men­fassung

E-Mail-Marketing ist nach wie vor ein effektives Mittel für Marken, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und Ergebnisse zu erzielen. Strategien wie dynamische und automatisierte E-Mails, Hyper-Personalisierung und Zero-Party-Daten, werden Marken im Jahr 2023 dabei helfen, relevantere und personalisierte Erlebnisse für ihre Abonnenten zu schaffen und gleichzeitig deren Privatsphäre zu respektieren.

Informiere dich über die neuesten Strategien und Technologien im E-Mail-Marketing und sei der Konkurrenz einen Schritt voraus

Über den Autor: Anatolii Riabyi

Der Autor Anatolii Riabyi arbeitet bei MySignature, einem Online-Generator für E-Mail-Signaturen, mit dem professionelle und optisch ansprechende E-Mail-Signaturen erstellt werden können.