Vor der Pandemie waren Seminare und Konferenzen Live-Events, an denen Personen teilgenommen haben, um Ideen und Wissen auf einer gemeinsamen Plattform zu teilen. Für die meisten von uns sind diese Veranstaltungen inzwischen ungewollt virtuell geworden.
Inhaltsverzeichnis
Ein Webinar zu veranstalten ist zwar nicht so schwierig wie ein Live-Event, allerdings gilt es auch hier einige Herausforderungen zu meistern. Von der Logistik bis zur Netzanbindung kommen viele Faktoren ins Spiel, die dein Event gefährden können, wenn du sie nicht berücksichtigst.
8 Schritte, um ein Webinar zu veranstalten, das genauso effektiv ist, wie ein Live-Event
Schritt 1: Themenauswahl
Das erste und wichtigste Kriterium beim Veranstalten eines Webinars ist die Wahl des Themas. Dabei solltest du deine Zielgruppe im Blick haben und dich für ein Thema entscheiden, das sie anspricht. Das Thema, für das du dich entscheidest, sollte einen engen Bezug zu deiner Branche und den aktuellen Trends haben.
Da seit dem Lockdown bereits zahlreiche Webinare angeboten wurden, solltest du darauf achten, ein neues Thema zu wählen. So kannst du dich von der Masse abheben und Teilnehmer für dein Angebot begeistern.
Nicht zuletzt ist es wichtig, dass dein Thema ansprechend ist und einen lebendigen Dialog zwischen den Teilnehmern fördert. Achte darauf, dass das Thema nicht kontrovers oder voreingenommen ist und somit die Teilnehmer kränken könnte.
Schritt 2: Speaker auswählen
Das mag einfach klingen, ist aber einer der wichtigsten Aspekte deines Webinars. Die Leute werden nur dann an deinem Event teilnehmen, wenn es nennenswerte und inspirierende Referenten enthält. Aus diesem Grund solltest du Speaker engagieren, die auf ihrem Gebiet anerkannt sind und über relevante Erfahrungen zu dem Thema verfügen, das du auf dem Seminar besprechen möchtest.
Am besten ist es, wenn deine Speaker Experten sind, die einen guten Ruf haben und glaubwürdig sind. Dadurch steigt die Anzahl der Teilnehmer an deiner Veranstaltung und die Diskussion wird gehaltvoller und produktiver.
Schritt 3: Technik im Hintergrund
Der entscheidende Unterschied zwischen einem Webinar und einem Live-Event besteht darin, dass ein Webinar komplett online abläuft, mit Teilnehmern und Speakern von verschiedenen geografischen Standorten.
Da sie sich an unterschiedlichen Orten befinden, kann es sein, dass deine Teilnehmer unterschiedliche technische Voraussetzungen und wechselnde Internet-Bandbreiten haben. Deshalb solltest du darauf achten, dass deine Host-Plattform (z.B. Zoom, Microsoft Teams, WebEx) weltweit reibungslos erreichbar ist.
Zudem solltest du dein Webinar so einrichten, dass es auch in Gegenden zugänglich ist, in denen die Breitbandgeschwindigkeit nicht unbedingt die höchste ist. So kannst du deinen Teilnehmern ein besseres Erlebnis ermöglichen.
Schritt 4: Klare Anleitungen
Wie bereits erwähnt, könnten Leute aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Zeitzonen an deinem Webinar teilnehmen. Wenn du das Datum und die Uhrzeit deines Webinars in allen Zeitzonen angibst, kannst du Fehlinterpretationen vermeiden.
Außerdem solltest du, ähnlich wie bei einer persönlichen Veranstaltung, im Voraus einen Webinar-Plan erstellen und diesen an alle registrierten Teilnehmer verteilen. So erhält dein Webinar mehr Struktur, und die Teilnehmer wissen, was sie erwartet, wenn sie sich anmelden.
Schritt 5: Werbung für dein Webinar
Sobald der Plan für dein Event steht und die Logistik eingerichtet ist, kannst du eine Marketingkampagne starten, um dein Event zu bewerben. Falls es sich bei deinem Webinar um eine kostenpflichtige Veranstaltung handelt, ist dies die Phase, die dazu beiträgt, hohe Einnahmen für deine Veranstaltung zu erzielen. Darüber hinaus wird dein Webinar so unter Kollegen und im Umfeld deiner Branche bekannt.
Für dein Webinar kannst du eine Landing Page mit eigenem Branding erstellen. Dort kannst du alle Anmeldungen, Zeitpläne und Anleitungen veröffentlichen. Falls du zum Beispiel ein Technologie-Webinar veranstaltest, kannst du deine Landing Page auf einer .tech Domain erstellen. Dein Domainname könnte in etwa so lauten: www.markenname.tech/webinar. Diesen Link kannst du über soziale Medien teilen, um mehr Anmeldungen zu erhalten.
In jeder Branche und jedem Sektor gibt es unterschiedliche Arten, über verschiedene Dinge zu sprechen. Folglich solltest du recherchieren, wie Webinare in deiner Branche angenommen werden und deines entsprechend bewerben.
Schritt 6: Vorbereitung von Tools und Logistik
Falls dein Webinar Aktivitäten beinhaltet, die Bildschirmfreigaben, Präsentationen, Umfragen, Quizze oder Fragebögen erfordern, solltest du darauf achten, dass deine Webhosting-Plattform dies unterstützt.
Zudem haben einige Webhoster unterschiedliche Versionen in verschiedenen Ländern. Achte darauf, dass die Ressourcen für alle Teilnehmer verfügbar sind, falls diese aus verschiedenen Ländern kommen.
Die entsprechenden Tools sollten auf der Benutzeroberfläche der Host-Plattform leicht zugänglich sein, damit das Webinar reibungslos ablaufen kann.
Schritt 7: Der Probelauf
Dieser Schritt sollte nicht versäumt werden und ist unverzichtbar. Sobald deine Veranstaltung durchgeplant ist, solltest du einen Testlauf machen, und zwar zeitnah zum Veranstaltungsdatum.
Testläufe geben vor allem Sicherheit, dass am Tag des Webinars keine Fehler oder falsche Vorstellungen auftauchen, damit die Zeit des Moderators oder der Teilnehmer nicht verschwendet wird. Die Durchführung eines Probelaufs ermöglicht es dem Moderator und Gastgeber zudem, seine Beiträge vor der Veranstaltung zu proben und ggf. Änderungen vorzunehmen.
Schritt 8: Das Follow-Up nach dem Event
Es ist eine bewährte Praxis, nach dem Webinar ein Follow-Up in Form einer Nachricht an alle Teilnehmer zu senden, in der du dich für ihre Teilnahme bedankst und eine Tür für weitere Fragen offenlässt.
So kannst du eine gute Beziehung zu deinen Speakern aufbauen. Du kannst auch einen Link zu der aufgezeichneten Version des Webinars einfügen, damit die Teilnehmer darauf zugreifen können, wann immer sie wollen. Wenn du dein Online-Event auf einer Social-Media-Plattform anbietest, kannst du auf diese Weise noch mehr Zuschauer für dein Event gewinnen.
Fazit
Das erste digitale Event zu veranstalten, kann auf den ersten Blick einschüchternd wirken. Sobald du jedoch in den Prozess der Organisation deines Webinars einsteigst, wirst du feststellen, dass es gar nicht so stressig ist, wie es scheint. Die oben genannten Faktoren mögen nicht die Vollständigkeit beanspruchen, sind aber die grundlegenden Punkte, die du bei der Planung deines erfolgreichen Events abhaken solltest.
Zu guter Letzt ist die Bedeutung eines guten Designs nicht zu unterschätzen. Um dein Webinar professioneller aussehen zu lassen, kannst du personalisierte Hintergründe und digitales Merchandise erstellen, das deine Teilnehmer während und nach der Veranstaltung nutzen können.
So kannst du den Wiedererkennungswert deiner Marke steigern und dein einmaliges Webinar in einen Umsatz generierenden Bestandteil mit wiederkehrenden Kunden verwandeln.
Post von Tasmiya Sayed
Tasmiya ist Senior Content Marketing & Communication Specialist bei Radix, der Registrierungsstelle hinter einigen der erfolgreichsten neuen Domainendungen, darunter .STORE und .TECH. Du kannst dich mit ihr auf LinkedIn verbinden.